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 02/23  zurück 

Zur Schließung des Krankenhauses Radolfzell

Der Fehler aus der Vergangenheit unter OB Jörg Schmid, nicht mit Helios zusammen zu gehen, rächt sich jetzt. Die Politik wollte keinen privaten Versorger zwischen Singen und Konstanz.
Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates das Krankenhaus Radolfzell zu schließen, ist jetzt das Wichtigste für die Freie Wähler Fraktion nach vorne zu schauen. Wir brauchen jetzt schnellstmöglich in Radolfzell vom Gemeinderat eine Entscheidung, sich für eine chirurgische Notfallversorgung mit Nachsorgeversorgung in Radolfzell auszusprechen und nicht erst dann, wenn die Entscheidung des Kreistages fällt, die Zweihauslösung auf der freien Wiese oder die Sanierung beim jetzigen Standort in Singen in Angriff  zu nehmen. Es kann nicht sein, dass eine große Kreisstadt wie Radolfzell mit seinem großen Einzugsgebiet (der Höri usw.) keine chirurgische Notfallversorgung vorhält. Die Meinung der Freien Wähler Fraktion ist, dass eine Finanzierung der Zweihauslösung in der momentanen rezessiven Situation mit Flüchtlingsproblematik, explodierenden Baupreisen und unsicherer Zinsentwicklung, nicht durch die Kommunen über die Kreisumlage finanziert werden kann. Es wird darauf ankommen, was das Land Baden-Württemberg dazu beisteuert. Die Stadt muss den GLKN und den Kreis in die Pflicht nehmen, den Aufbau eines MVZ zu unterstützen- zum Beispiel beim Einkauf oder Sammeln von notwendigen kassenärztlichen Sitzen. Ein MVZ wäre ein Stand-ortvorteil erheblichen Ausmaßes für eine Stadt wie Radolfzell als einer Zentralklinik vorgeschaltetes ambulantes Krankenhaus für den täglichen Bedarf. Das Grundstück wurde bei Einbringung in den HBK Singen an HBK verpachtet. Ein funktionierendes Krankenhaus wurde eingebracht, ein marodes wird jetzt zurückgegeben. Ein zweiter wichtiger Punkt für die Freie Wähler Fraktion ist, dass die Privatpraxen HNO und Gynäkologie auf der Mettnau unbedingt zu erhalten sind (schon jetzt ein kleines MVZ) und hier keine Abwanderungen und damit auch Arztsitze in andere Kommunen oder in die Schweiz stattfinden. Landrat Zeno Danner hat in der Pressekonferenz zugesagt, dass die Verträge eingehalten werden sollen. (Auch Kündigungsfristen sind Vertragsbestandteile). Die Freie Wähler Fraktion setzt die Gesundheitsversorgung unserer Bürger an erste Stelle, was bedeutet, dass auch Geld in die Hand genommen wer-den muss, um die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung in einem erträglichen Maße zu sichern. Leider hat der Gemeinde-rat in der letzten Haushaltsplanberatung 2023 mehrheitlich, die von unserer Fraktion beantragten Gelder in Höhe von 100.000 € für ein Konzept zur Erstellung eines MVZ in Radolfzell, gestrichen. Die Konzepterstellung sollte jetzt umgehend in Angriff  genommen werden, um die wichtige Hürde, „Zulassung zur Kassenärztlichen Versorgung“, zu bekommen.

 

 

Bleiben Sie gesund. Ihre Mitglieder der Freie Wähler Fraktion Jürgen Aichelmann, Martin Aichem, Dietmar Baumgartner, Gabriel Deufel, Walter Hiller

 

 

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