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 Aus der Fraktion

 03/20  zurück 

Einiges zum Nachdenken in einer Ausnahmesituation
• Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen und musizieren miteinander! Es könnte sein, das die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt; es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!

• Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet, es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbsbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennenlernen dürfen.

• Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet, es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen. Es könnte sein, dass uns das auf irgendeine Art und Weise überfordert, es kann aber auch sein, dass wir spüren, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt – der die Erde aufatmen lässt – die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt, unsere Gesellschaft enorm entschleunigt, die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteindander sein kann, der die Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert, und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen. Wir werden wachgerütelt, weil wir die Dringlichkeit selbst nicht erkannten. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.


Text: Tanja Draxler


Fraktion und Verein der Freien Wähler Radolfzell bitten Sie: Halten Sie durch und bleiben Sie gesund!
Martin Aichem, Dietmar Baumgartner, Gabriel Deufel, Walter Hiller, Josef Klett von der Fraktion
und der Verein Freie Wähler Radolfzell e. V.

 

Die Mitglieder der Freien Wähler Fraktion stehen für Sie weiterhin für aktuelle Fragen und Anregungen zur Verfügung.  

 

 

 

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